Weihnachten und Silvester sind vorbei und wir alle haben neue Vorsätze für das Jahr 2021. Sicher denken Sie auch daran, mehr Sport zu treiben, längere Zeit im Freien zu verbringen oder gesünder und weniger zu essen. Eine gute Idee, schnell ein paar Pfunde purzeln zu lassen, ist bestimmt die OMAD-Diät. Außerdem gibt es andere moderne Methoden zum Abnehmen, wie zum Beispiel Intervallfasten. Was darunter steckt und welche Pros und Contras diese Diät hat, wollen wir im Folgenden erläutern. Lesen Sie weiter, um sich darüber zu informieren und vielleicht selber zu bestimmen, ob das Intervallfasten etwas für Sie ist oder nicht.
Intervallfasten heißt Essen mit Blick auf die Uhr!
Was ist Intervallfasten und wie funktioniert diese Diät?
Intervallfasten wird noch intermittierendes Fasten genannt. Ernährungsexperten bezeichnen es eigentlich nicht als eine Diät im klassischen Sinne, sondern als eine strategische Einteilung der Nahrungsaufnahme. Hier geht es um einen gezielten Verzicht auf Nahrung, und zwar stundenlang. Dann kommt das Zeitfenster, in dem man essen darf. Das heißt, Sie brauchen einen starken Willen und viel Selbstdisziplin, um diese Methode zum Abnehmen anzuwenden. Es kursieren verschiedene Möglichkeiten des Intervallfastens. Jedoch ist das 16:8-Fasten die meist verbreitete Form. Innerhalb von 8 Stunden am Tag wird Nahrung aufgenommen. Die restlichen 16 Stunden muss man ohne Essen verbringen. Zum Beispiel verzichtet man total auf das Frühstück und isst dann ab 10 Uhr. Nach 18 Uhr darf man nach diesem Schema wieder kein Essen zu sich nehmen. Dabei sind nur kalorienarme Getränke erlaubt, natürlich kein Alkohol!
Innerhalb von 8 Stunden darf man am Tag essen.
Populär ist ebenfalls das 5:2-Fasten. Dabei wird an 5 Tagen in der Woche gegessen, ohne gewisse Einschränkungen. An 2 Tagen soll man aber die Nahrungsaufnahme begrenzen und geringe Portionen von etwa 500 Kalorien am ganzen Tag konsumieren. Hier kommen leichte Gerichte in Frage, der Konsum von Obst und Gemüse und kalorienarme Getränke, damit man die Grenze von 500 Kalorien nicht überschreitet. Welche Variante Sie besser anspricht, müssen Sie selber wissen. Aber eins steht fest: beim Intervallfasten muss man beim Essen entweder auf die Uhr sehen oder die Kalorien zählen!
Sie können selbst bestimmen, wann Sie essen und wann Sie fasten.
Welche Pluspunkte hat das Intervallfasten?
Offensichtlich handelt es sich bei Intervallfasten nicht um eine schnelle Diät, die Ihre überflüssigen Kilos innerhalb von einigen Tagen purzeln lässt. Hier geht es eher um eine langfristige Methode zum Abnehmen, bei der man seine Essgewohnheiten verändern muss und nur innerhalb von 8 Stunden am Tag isst. Das hört sich kinderleicht an, ist aber schwer durchzuführen. Dafür braucht man wirklich viel Selbstdisziplin. Das ist also eine Diät auf Zyklen beschränkt, in denen man etnweder isst oder fastet. Sie bestimmen Ihre Nahrungsmittel, die Mengen und haben im Prinzip keine Tabus. Was bei anderen Diäten oft der Fall ist. Jedoch dürfen Sie nur innerhalb von einigen Stunden essen. Wenn Sie Intervallfasten als Lebensstil wählen, müssen Sie diese Einschränkung in Kauf nehmen.
Ein leichtes Frühstück kommt erst gegen Mittag an.
Im Vergleich zu anderen Diäten haben Sie hier im Zeitfenster des Essens keine Verbote, welche Lebensmittel Sie konsumieren. Eigentlich müssen Sie nur Ihre Essgewohnheiten an die Methode zum Abnehmen anpassen. Das heißt, Sie müssen nur darauf achten, wann Sie essen. Das Intervallfasten ist ideal für Leute, die nicht gern frühstücken, aber auf das Abendessen nicht verzichten wollen. Dann können sie nach dem 16:8-Schema wunderbare Resultate erzielen.
Im Zeitfenster des Essens können Sie sich etwas Süßes gönnen.
Für wen ist das intermittierende Fasten nicht geeignet?
Wenn Sie eine Vorerkrankung haben, zum Beispiel hormonelle Probleme, Stoffwechselstörungen oder Herz-Kreislauf –Beschwerden, dann ist diese Methode zum Abnehmen nicht für Sie. Außerdem wird von intermittierendem Fasten bei folgenden Erkrankungen definitiv abzuraten: Migräne, Diabetes, Unterernöhrung, bei niedrigem Blutdruck oder fehlender Menstruation. Ein erhöhter Alkoholkonsum ist ebenfalls bei dieser Diät nicht erlaubt und kann zu schlimmen Folgen, sogar Körpervergiftung führen. Wer Medikamente einnimmt, muss sich lieber vor Intervallfasten fernhalten. Hier sind Medikamente wie Blutverdünner, Antidepressiva oder Antipsychotika gemeint. Viele der genannten Arzneimittel muss man am Tag vor oder gleich nach einer Mahlzeit einnehmen, so dass es beim Fasten unmöglich wird. Und noch ein Beispiel. Wenn Sie viel reisen, privat oder dienstlich, können Sie schwer das Zeitfenster fürs Essen einhalten. Deshalb ist es ratsam, es gar nicht mit Intervallfasten anzufangen.
Stellen Sie sich auf eine gesunde Ernährung ein.
Hier stellen wir Ihnen nur einen kurzen Überblick über intermittierendes Fasten. Es muss klar betont werden, diese Methode zum Abnehmen bedeutet eine Lebensstiländerung und passt deswegen nicht zu jedermann. Wenn Sie sich aber dafür entscheiden, dann sollen Sie sich unbedingt von Ihrem Arzt beraten lassen. Er kann am besten einschätzen, ob diese oder eine andere strenge oder nicht sehr strenge Diät gut für Sie ist. Sammeln Sie weitere Informationen und kompetente Meinungen über Intervallfasten und treffen Sie erst dann eine informierte Entscheidung!
Das Gute an Intervallfasten ist, dass man alles essen darf.
Jedoch beim Essen immer auf die Uhr blicken!
Wäre das genug für Sie?
Intervallfasten bedeutet an erster Stelle eine Lebensstiländerung.
Man muss aber viel trinken, aber nur kalorienarme Getränke.
Die Formel 16:8 ist nicht jedermanns Sache!