Legionellen möchte niemand im Leitungswasser haben. Doch da Bakterien naturgemäß nicht für das bloße menschliche Auge sichtbar sind, sind viele Bewohner besorgt, ob sie sich unbeabsichtigt mit Legionellen infizieren können. Wie groß ist also die Gefahr von Legionellen wirklich? Bei wem sind die Sorgen berechtigt und wie kann man sich schützen? Diesen Fragen möchten wir in diesem Ratgeber nachgehen.
Falls Sie keine Schutzmaßnahmen ergreifen, können Sie sich mit Legionellen infizieren.
Die Definition von Legionellen
Legionellen sind stäbchen- bis schlauchförmige Bakterien mit einer Größe von rund 6 µm, die ihren natürlichen Lebensraum in Sedimenten von Seen und Flüssen haben. Dabei können sie über den Wasserkreislauf in die Wasserleitungen eindringen und von dort ins Haus. Von den 57 bisher bekannten Arten sind fast alle Krankheitsverläufe auf die Art Legionella Pneumophila zurückzuführen.
Die Bakterien bevorzugen stehende Gewässer und Temperaturen zwischen 25 °C und 40 °C. Wirksam abgetötet werden können sie erst bei Temperaturen ab 60 °C, was nicht zuletzt bei der Warmwasseraufbereitung berücksichtigt werden sollte. Wer hier mit Blick auf die Energiekrise im kommenden Winter spart, spart deshalb an der falschen Stelle. Vollständigen Schutz bieten hingegen Legionellenfilter, wie sie von diesem Anbieter erworben werden können: sanquell.de
Spezielle Legionellenfilter schützen Sie vor den Bakterien im Leitungswasser.
Sind Legionellen gefährlich?
Legionellen sind bei einem vereinzelten Auftreten ungefährlich. Ein Risiko geht von ihnen im Rudel aus. Nach der 2018 novellierten Trinkwasserverordnung besteht in Deutschland bei Konzentrationen ab 100 koloniebildenden Einheiten (KBE) pro Milliliter Handlungsbedarf. Ab einer Menge von 10.000 KBE/ml muss ein Duschverbot verhängt werden.
Kommt es bei einer Infektion zu einem milden Verlauf, leiden Betroffene unter dem Pontiac-Fieber mit grippeähnlichen Symptomen. Bei einem schweren Verlauf spricht der Mediziner von der Legionärskrankheit, die zu 15 % tödlich verläuft und immer mit einer Lungenentzündung einhergeht. Jeder Zweite, der im Krankenhaus behandelt wird, kann nicht mehr gerettet werden.
Die Melderate liegt in Deutschland bei 1,7 von 100.000 Fällen, womit sie im europäischen Mittelfeld liegt. Das Robert-Koch-Institut geht allerdings von deutlich höheren Fallzahlen aus und nennt als realistische Quote eine Fallzahl von 36 von 100.000 Fällen. Gründe für die hohe Dunkelziffer sind die eher unspezifischen Symptome und die Tatsache, dass eine Legionellen-Infektion erst nach einem mikrobiologischen Nachweis diagnostiziert werden kann. Die offizielle Todesrate liegt bei rund 3.000 pro Jahr in Deutschland.
Dank dieses Filters vermeiden Sie mögliche Infektion.
Wie kommt es zu einer Infektion?
Legionellen werden über die Lunge übertragen, sodass es kaum möglich ist, sich durch einfaches Trinken von Wasser, das von Legionellen befallen ist, zu infizieren. Für eine Infektion muss es sich um zerstäubtes oder benebeltes Wasser handeln. Dabei werden die Bakterien über Wasserdampf oder Aerosole übertragen. Typische Gefahrenquellen von Legionellen sind Wasserhähne und Duschen.
Aber auch Klimaanlagen und Luftbefeuchter im eigenen Haus sowie Rutschen, Whirlpools, Fontänen und Wasserfälle in einem Spaßbad können unter ungünstigen Voraussetzungen zu einer Infektion führen. Mit einem Legionellenfilter geht man zumindest im eigenen Haus auf Nummer sicher. Andere Vorkehrungen sorgen dafür, dass die Legionellen bereits im Vorfeld keine Chance auf Ausbreitung haben.
Jede Dusche ist eine mögliche Gefahrenquelle von Legionellen.
Vorbeugung gegen Legionellen
In der Praxis existieren verschiedene bewährte Mittel zum Schutz vor Legionellen. Bereits eine Temperatur von durchgängig über 60 °C schützt wirkungsvoll gegen die Stäbchenbakterien. Außerdem sollte der Warmwasserspeicher nicht zu groß sein. Experten empfehlen eine Größe des Reservoirs von maximal 400 Litern. Wer eine Leitung für längere Zeit nicht benutzt hat, zum Beispiel, weil er im Urlaub war, sollte das Wasser vor der Benutzung erst für einige Minuten laufen lassen, bis das Stagnationswasser verdrängt ist.
Da Biofilme, die in alten Leitungen leicht entstehen können, Brutstätten für die Erreger darstellen, hilft eine gründliche Reinigung und Entkalkung weiter. Schließlich bietet weiches Wasser weniger Nährstoffe für die Bakterien, sodass eine Wasserenthärtungsanlage das Risiko von Legionellen ebenfalls reduziert.
Eine hohe Wassertemperatur, z.B. über 60 °C garantiert einen guten Schutz gegen die Stäbchenbakterien.
Eine effektive Vorbeugung ist möglich
Das Trinkwasser gehört in Deutschland zu den am meisten geschützten Gütern überhaupt, sodass eine Legionellen-Infektion nur bei einem Zusammenprall ungünstiger Umstände zu befürchten ist. Wie wir gesehen haben, lässt sich die Gefahr einer Infektion beim Einhalten vernünftiger Vorsichtsmaßnahmen auf ein Minimum reduzieren. Wer jedes Risiko ausschließen möchte, kann zum Legionellenfilter greifen. Auf dem Markt gibt es Modelle als Duschkopf oder Wasserhahn, die einfach an den Armaturen angebracht werden können.
Sagen Sie den Stäbchenbakterien den Kampf an!