Der Herbst ist in diesem Jahr so bunt und schön wie immer, aber das Wetter ist sicher nicht immer das beste! Trotzdem machen viele Menschen gern einen Ausflug, um dem stressigen Alltag zu entfliehen. Gehen Sie auch gern in die Natur? Dann sehen Sie bestimmt auf dem Waldboden zahlreiche Pilze. Das sind besondere Schätze, mit denen uns die Natur im September bis Anfang November beschenkt. Wollen Sie etwas Abwechslung in Ihre Küche bringen, dann gehen Sie im Herbst Pilze sammeln! Hier ist aber Vorsicht angesagt, denn das Verwechslungsrisiko ist groß! Wenn Sie im Wald selbst Pilze sammeln wollen, dann müssen Sie diese gut kennen. Um jedem möglichen Risiko zu entgehen, müssen Sie essbare Pilzarten gut von den giftigen erkennen. Das kann besonders für Anfänger etwas verwirrend sein. Deshalb raten wir zu, mit einem erfahrenen Pilzkenner in den Wald zu gehen. Denn eine sichere Bestimmung der essbaren Pilze ist hier unerlässlich!
Etwas Fachkenntnisse sind beim Pilze sammeln ein Muss!
Essbare Pilzarten stehen in Deutschland unter besonderem Schutz.
Was ist zu beachten bei Pilze sammeln im Herbst?
Pilze sammeln im Herbst macht richtig Spaß! Aber nur unter einer Bedingung: Sie müssen die essbaren Pilzarten gut erkennen! Lassen Sie einfach die Finger weg von den giftigen Pilzen oder von Pilzarten, die Sie nicht kennen! Außerdem müssen Sie nicht vergessen, dass man in Deutschland Wildpilze nur für den Eigenbedarf sammeln darf! Diese sind bei uns naturgeschützt! Besonders in deutschen Naturschutzgebieten ist das Sammeln und Mitnehmen von Pilzen nicht erlaubt! Passen Sie lieber auf, um Geldstrafen zu vermeiden. Das Gleichgewicht im Wald muss erhalten werden! Achten Sie darauf, dass Pilze wichtig für den Stoffkreislauf in der Natur sind. Sie umwandeln organische Abfälle in Nährstoffe und versorgen Bäume und Sträucher mit Wasser. Darüber hinaus tragen die Pilze zur biologischen Diversität im Landökosystem und stärken die Vernetzung der Wurzeln der Bäume. Aus diesen Gründen ist übermäßiges Sammeln von Pilzen verboten. Sammeln Sie die essbaren Naturschätze und schonen Sie dabei die Umwelt!
Pilze sammeln im Wald ist eine gute Möglichkeit, viel Zeit in der Natur zu verbringen.
Außerdem besorgen Sie sich frische Produkte für die Küche!
Extra Tipp: Herbst ist die Hochsaison der Pilze wegen der feuchten Wetterbedingungen. Nach Regenfall kann man zum Beispiel viele frische Pilze sammeln!
Sammeln Sie essbare Pilze nur für den eigenen Bedarf!
Schneiden Sie die Pilze nicht ab, denn an der Stielbasis finden Sie wichtige Bestimmungsmerkmale!
Essbare Pilze sammeln im Herbst: welche sind die beliebtesten Pilzarten?
Online findet man eine lange Liste essbarer Pilze, die man gern für leckere Pilzgerichte verwendet. Jedoch muss man bei Pilze sammeln auf giftige Doppelgänger aufpassen, denn die letzten können zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
1) Steinpilz – der Klassiker unter den Speisepilzen
Von Juli bis November kann man in Laubwäldern, besonders unter Eichen und Buchen den beliebten Steinpilz finden. Sein Hut ist von 5 bis 20 cm breit, hell- bis mittelbraun und gewölbt. Die Röhren sind zuerst weiß bis cremefarben, dann werden sie gelblich gefärbt und sind am Stiel angewachsen. Der Stiel ist kompakt, blass-bräunlich und hat auf der ganzen Länge Netzmuster. Der Steinpilz zählt zu den schmackhaftesten Speisepilzen bei uns, hat eine vielseitige Verwendung in der Küche. Steinpilze eignen sich gut zum Trocknen und Einfrieren. Diese Pilze enthalten Eisen, Zink, Vitamin B2 und C, aber nur wenige Kalorien. Sein Fleisch ist weiß und hat einen angenehmen Geruch und Geschmack. In der traditionellen chinesischen Medizin verwendet man den Steinpilz bei schmerzhaften Verspannungen.
Steinpilze sind die bekanntesten und beliebtesten Speisepilze
Vorsicht! Der Steinpilz hat mehrere Doppelgänger! Dazu zählt an erster Stelle der Gallenröhrling. Dieser Pilz ist zwar nicht giftig, hat aber einen bitteren Geschmack. Dann kommt an zweite Stelle der giftige Satansröhrling, der zu Magen-Darm-Störungen führt. Der Unterschied zwischen dem essbaren Steinpilz und seinen Doppelgänger liegt hauptsächlich in der Farbe der Röhren unter dem Hut und im Geschmack.
Kennen Sie diese Pilze? Pfefferlinge sind leicht von den anderen Pilzarten zu erkennen!
2. Pfefferling – ein Muss in der Herbstküche
Pfefferlinge gehören zu den bekanntesten und sehr beliebten Speisepilzen im Herbst. Sie sind gelblich bis orangefarben und werden in Österreich und Bayern wegen dieser dottergelben Farbe auch Eierschwammerl genannt. Andere Benennungen dieser Pilze sind Reherl, Rehling oder Gelberle. Sie sind von Juni bis Oktober im Wald zu finden, vor allem unter Kiefern und Fichten, selten unter Laubbäumen. Ihr Hut ist 2 bis 8 cm breit, dotter- bis goldgelb, gewölbt und trichterförmig, wellig am Rand. Die Haut ist in der Regel seidig-trocken. Der Stiel ist schlank, zugespitzt und hat die gleiche Färbung wie die Haut.
Pfefferlinge schmecken gebraten oder gedünstet sehr gut. Diese Speisepilze haben ein angenehmes Aroma, etwas würzig und leicht pfefferig. Sie werden in der Herbstküche viel verwendet, für Rahmsauce oder einfach in Butter gebraten. Der Geschmack ist würzig bis scharf!
Seien Sie beim Pilze sammeln vorsichtig, denn auch Pfefferlinge haben giftige Doppelgänger. Solche sind zum Beispiel der Spitzgebuckelten Raukopf und der Orangefuchsigen Raunkopf. Kleine Exemplare von beiden Giftpilzen sehen den Pfefferlingen sehr ähnlich und können leicht verwechselt werden. Seien Sie auch vor dem Flaschen Pfefferling vorgewarnt. Dieser Pilz ist zwar nicht giftig, aber kann jedoch zu Magenbeschwerden führen.
Vorsicht! Auch den Parasolpilz kann man verwechseln!
3. Parasol auch Riesenschirmling genannt
Ein anderer beliebter Speisepilz ist der Parasol. Von Juli bis November kommt er in lichten Laub-und Nadelwäldern vor, an Wegrändern, sogar in Parks und Gärten. Er wird noch Schirmpilz oder Schnitzelpilz genannt. Und das zu Recht, denn sein Hut ist 10 bis 30 cm breit, bei Reife flach ausbreitend mit zahlreichen dunklen Hutschuppen. Der Steil ist bräunlich gefärbt und kann bis 40 cm hoch wachsen. Der Parasol eignet sich zum Panieren und Braten. Er hat einen intensiven, etwas nussartigen Geschmack und wird als vegetarische Alternative für Fleisch angesehen.
Der Parasolpilz hat genau wie der Steinpilz und der Pfefferling giftige Doppelgänger. Passen Sie beim Pilze sammeln auf, der Parasol hat einen nicht genatterten Stiel und hellbleibendes Fleisch. Bei den giftigen Doppelgängern verfärbt sich das Fleisch rot oder safrangelb.
Die Parasolpilze schmecken vorzüglich paniert oder gebraten
Im Wald kann man im Wald ganz unerwartet Pilze finden!
Passen Sie auf, denn auf der Suche nach essbaren Pilzen ist das Verwechslungsrisiko groß!





