Die Lieblinge der warmen Jahreszeit sind wieder da! Frisch gepflückt, prall und sonnengereift schmecken Beeren paradiesisch. Und sie sind gesund: Wer den sommerlichen Beerensegen genießt, tut sich selbst etwas Gutes für die kalte Jahreszeit. Alle Beeren sind vitaminreich, saftig und schmeichelnd süß, doch die Himbeeren haben unter allen das allerfeinste Aroma. Warum pflanzen Sie diese Früchte nicht selber in Ihrem eigenen Garten an?
Himbeeren brauchen nicht viel Platz, denn man kann ihre langen Triebe an einem Holzzaun oder rostfreiem Draht klettern lassen. So lässt sich schnell ein Himbeerspalier bauen, das sogar als Sichtschutz dienen kann. Wichtig dabei ist nur, dass der Standort sonnig ist. In Bezug auf das Klima sind Himbeeren recht widerstandsfähig und lassen sich wunderbar auch in Töpfen ziehen. Das hat sogar Vorteile, denn die Ausläufer der Himbeeren den ganzen Garten nicht zuwuchern können.
Als Heilpflanze wurde die Himbeere schon von den alten Römer und Griechen geschätzt. Ihren Einzug in die Gärten hielt die wild wuchernde Waldpflanze jedoch erst vor 500 Jahren. Heutzutage zählt sie immer noch zu den bekanntesten Heilpflanzen überhaupt. Ihre hellroten bis dunkelroten Früchte bestehen aus vielen kleinen Beeren, die von Juni bis Oktober geerntet werden. Die reifen Früchte lassen sich ganz einfach vom Triebansatz lösen und sind reich an wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium und Kalzium. Sie enthalten auch viele sekundäre Pflanzenstoffe, die neurologische, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen haben. Himbeeren senken den Cholesterinspiegel, regulieren die Verdauung und lindern Nieren- und Blasenbeschwerden. Auch Haut und Haar profitieren von den leckeren Früchten, indem sie an Elastizität und Strahlkraft gewinnen. Himbeeren sind also eine gesunde Portion mit großer Wirkung.
Himbeeren sind ideale Müsli-Zugaben. Auch für die aromatische und gesunde Dessertküche sind sie hervorragend. Am besten lässt man sie ganz. Das ist das Beste für die zarten Himbeeren und gleichzeitig auch das Einfachste. So isst auch das Auge mit, denn Himbeeren sind die Klassiker für die Sonntagstafel im Sommergarten. Frisch vom Strauch schmecken sie natürlich am besten. Sollte die Ernte überreich sein, friert man sie einfach ein oder verarbeitet sie zu leckeren Säften oder Marmeladen. Da niemals alle Himbeeren einer Pflanze gleichzeitig reifen, kann man einige Wochen lang von den leckeren Früchten naschen.