Wenn Sie ein Hobbygärtner sind, dann schlägt Ihr Herz sicherlich höher, immer wenn eine beliebte Pflanze zur Blüte kommt. Und das ist ganz verständlich, denn wer sich bemüht, der erwartet auch die erwünschten Ergebnisse. Und jetzt, wenn es schon Frühling ist, muss man bestimmte Gartenarbeiten erledigen und den Garten auf eine üppige Blüte vorbereiten. Der Rhododendron ist eine der Gartenpflanzen, die im Frühling manche spezielle Pflege benötigen. Wir erklären Ihnen also, wie Sie den Rhododendron düngen müssen und geben Ihnen auch weitere Pflegetipps für die beliebte Gartenpflanze.
Rhododendron düngen – Die beliebte Gartenpflanze kann nicht jeden Dünger vertragen
Allgemeines über den Rhododendron
Die Rhododendren sind Heidekrautgewächse. Der beliebte Blütenstrauch wird auch Alpenrose genannt. Die Gattung der Rhododendren besteht aus über 1000 Arten, die meisten von denen mit einem großen Wuchs überzeugen. Die Alpenrosen blühen im April und Mai, wobei sie Blüten in den verschiedensten Farben bringen. Manche Arten blühen sogar in Blau. Eine interessante Tatasache ist es, dass sich die meisten Blütenknospen noch im Vorjahr bilden. Der Blütenstrauch selbst wächst aber relativ langsam. Die meisten Arten sind immergrün.
In der Tat gilt der Rhododendron als eine etwas anspruchsvolle Gartenpflanze. Doch mit etwas Fleiß kann man leicht die Pflegebedingungen der Pflanze befriedigen und schöne Blütenpracht genießen. Das Düngen stellt einen wichtigen Aspekt davon dar. Deswegen widmen wir diesem besondere Aufmerksamkeit. Denn wer den Rhododendron falsch düngt, der kann in der Tat mit keinen Blüten rechnen.
Rhododendron düngen – Was muss man beachten?
Welche Ansprüche stellt der Rhododendron am Boden?
An erster Stelle muss man sich merken, dass der Rhododendron besondere Ansprüche an den Boden stellt, in dem er gedeiht. Die Erde muss unbedingt kalkfrei, locker und humusreich sein. Zudem muss der Boden für den Rhododendron leicht sauer sein. Da aber oftmals der Boden neutral bis leicht basisch ist, könnte man spezielle Rhododendronerde benutzen. Man hebt einfach ein großes Pflanzloch aus und befüllt es damit. Sie müssen also Wert auf eine gute Bodenvorbereitung legen, wenn Sie Rhododendren pflanzen möchten. Außerdem muss man unbedingt darauf achten, dass der Boden gleichmäßig feucht ist. Staunässe ist aber zu vermeiden!
Wann düngt man den Rhododendron?
Das regelmäßige Düngen im zeitigen Frühjahr ist allerdings unverzichtbar. Das müssen Sie also zwischen Ende März und Mitte Mai machen. So unterstützen Sie die Bildung von dem dunkelngrünen Laub und die Blütenbildung ebenfalls. Ist die Pflanze gut ernährt, dann hat sie kräftig grüne Blätter und dichte Belaubung. Sind die Pflanzen bereits gepflanzt, dann muss man sie kurz nach dem Setzen auch düngen. Auch wenn die Pflanzung im Herbst gemacht wurde, sollte die Düngung auch erst im Frühjahr erfolgen. Eigentlich reicht es, dass man den Rhododendron nur einmal im Jahr düngt.
Doch bei Bedarf könnte man das noch einmal im Frühsommer machen. Vor allem wenn es zu viele Niederschläge nach der ersten Düngung gegeben hat, dann müssen Sie an eine zweite Düngung denken. Denn dann sind vielleicht die Nährstoffe aus dem Boden gewaschen worden. Ein Nährstoffmangel ist übrigens an gelben und welken Blättern zu erkennen.
Wie und womit düngt man die Alpenrosen?
Organischer Dünger für Rhododendren und Hornspäne sind ideal zum Zweck. Düngemittel, die zu viel Kalk enthalten, sind also zu vermeiden. Der Grund liegt darin, dass die Pflanze in der Regel gegenüber zu hohen pH-Werten sehr empfindlich ist. Beim Rhododendron ist also auf die Langzeitdüngung zu setzen. Ein spezieller Rhododendron-Dünger versorgt die Pflanze über einen langen Zeitraum mit den nötigen Nährstoffen wie Stickstoff, Kalium und Eisen. Einem Rhododendron im Topf tut dagegen ein organischer Flüssigdünger gut. Diesen bringt man über das Gießwasser ein.
Alpenrosen sind sehr anspruchsvoll in Bezug auf den Boden
Auch viele Biodünger eignen sich als Düngemittel für die Alpenrose, wie wir oben Hornspäne als Beispiel gegeben haben. Sie haben ein hohes Stickstoffgehalt und sorgen für eine langfristige Freisetzung der Nährstoffe. Auch Laub ist ein passendes Biodünger für den Rhododendron. Düngen Sie die Pflanze mit Biodüngern, dann vermeiden Sie eine Überdüngung.
Kaffeesatz wird auch gern als Dünger für Rhododendren benutzt. Doch merken Sie es sich, dass der Kaffeesatz den pH-Wert des Bodens senkt. Zudem erhält er alle für die Pflanze wichtigen Nährstoffe, aber in geringen Mengen. Deshalb ist es zu empfehlen, den Kaffeesatz in Kombination mit anderen Düngemitteln zu verwenden. Noch während des Pflanzens können Sie alternativ Hornspäne, Kompost und Kaffeesatz kombinieren und ins Pflanzloch geben.
Wichtig zu wissen: Wenn es Zeit zum Düngen ist, aber Sie vorher eine Mulchschicht aufgetragen haben, dann befreien Sie einfach nur den Bereich um die Pflanze und geben Sie den Dünger. Danach können Sie den Mulch wieder auflegen. Man muss so vorgehen, denn der Rhododendron ist Flachwurzler. Die Wurzeln befinden sich also direkt unter der Oberfläche und man sollte die Nährstoffe direkt auf den Boden auftragen. Sie könnten sogar den Dünger über den Rhododendron streuen, aber das ist nur dann zu empfehlen, wenn die Pflanze in diesem Moment nicht blüht.
Wie viel Dünger muss man verwenden?
Auch die gleichmäßige Nährstoffzufuhr ist von Bedeutung bei der Düngung. Daher muss man darauf achten, wie groß die Pflnaze ist und welche Blattstruktur sie hat. Je höher der Rhododendron ist, desto mehr Dünger benötigt er.
Der Dünger muss oberflächlich in Wurzelbereich eingearbeitet werden
Weitere Pflegetipps für den Rhododendron:
- Das Gießen muss nur mit Regenwasser erfolgen. Verwenden Sie lieber kein Leitungswasser, denn es könnte für die Bedürfnisse der Alpenrosen nicht geeignet sein!
- Eine sehr wichtige Pflegemaßnahme für die Alpenrose ist, die verwelkten Blüten zu entfernen. So fördern Sie die Pflanze, neue Blütenknospen zu bilden.
- Bei Notwendigkeit können Sie einen Verjüngungsschnitt durchführen. Tragen Sie aber Handschuhe, denn der Rhododendron ist giftig.
- Der Rhododendron kann von zahlreichen Schädlingen befallen werden. Sie müssen also die Pflanzen vor einem Befall von Rhododendronzikade, Rhododendron-Netzwanze oder Dickmaulrüssler überprüfen. Auch vor vielen Krankheiten wie Triebsterben und Pilzkrankheiten muss er geschützt werden.
Der beste Zeitpunkt zum Düngen ist der Frühling