Hallo, liebe Gartenfreunde! Die neue Gartensaison steht schon vor der Tür. Wer schöne Blumen, duftende Kräuter und gesundes Gemüse im Sommer im eigen Garten haben will, muss jetzt mit der Arbeit beginnen. Obwohl draußen der Winter uns mit seinen Minustemperaturen überrascht, können nun die Hobbygärtner mit der Aussaat der ersten Pflanzen beginnen. Zu diesem Zweck brauchen sie ein Mini Gewächshaus, das auch auf dem Balkon oder der Terrasse platziert werden kann. Außerdem macht ein kleines Modell ebenfalls auf der Fensterbank eine gute Figur oder auch dort, wo es warm und sonnig zuhause ist. Ein Mini-Gewächshaus ist wirklich platzsparend und Sie können es auch an das Balkongeländer hängen, (wenn Sie einen südlichen oder westlichen Balkon haben) und der eigenen Anzucht die besten Keim-und Wachstumsbedingungen anbieten. Wozu Sie noch ein Mini-Gewächshaus gut gebrauchen können und welche Pluspunkte es Ihnen mitbringt, erfahren Sie im vorliegenden Artikel.
Für ein Mini-Gewächshaus findet sich zuhause immer einen günstigen Platz.
- Wozu braucht man ein Mini-Gewächshaus?
Bevor Sie sich überhaupt für ein Mini-Gewächshaus interessieren, müssen Sie Ihr Vorhaben klar definieren. Blumenfreunde können darin Orchideen, Sukkulenten oder andere Blumen kultivieren. Wer eigene Küchenkräuter ziehen will, braucht ebenfalls ein Mini-Gewächshaus. Er kann es an einer sonnigen Stelle in der Küche platzieren oder direkt auf der Fensterbank und in den kalten Monaten immer frische Kräuter griffbereit haben. Die meisten Hobbygärtner aber benötigen ein kleines Gewächshaus für die Anzucht der Keimlinge. Auf einem begrenzten Platz kann man Keimlinge selber ziehen und erst später diese draußen in die Gemüsebeete einpflanzen. Die Einsatzmöglichkeiten eines Mini-Gewächshauses sind zahlreich, deshalb wäre es ratsam, Ihr Vorhaben zuerst zu bestimmen und erst dann zu handeln.
Küchenkräuter im Mini-Gewächshaus auf der Fensterbank sind für viele Frauen ein Muss.
Rosmarin und Co. im Mini-Gewächshaus.
- Ein Gewächshaus selber bauen oder fertig im Baumarkt kaufen?
Handwerklich begabte Gartenfreunde entscheiden sich in den Wintermonaten dafür, ein Mini-Gewächshaus selber zu bauen. Dieses kann auch Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt werden. Der große Pluspunkt dabei ist, dass Sie selbst die Größe und die Form Ihres Mini-Gewächshauses bestimmen. Sie können ein ganz kleines Modell für die Fensterbank in der Küche bauen oder ein größeres Gewächshaus für draußen, welches Sie nah an die Südseite des Hauses stellen. Wie man leicht und schnell ein Mini-Gewächshaus selber bauen kann, sehen Sie im folgenden Video.
Wer aber keine Zeit oder keine Begabung für solche Tätigkeiten hat, der kann ein fertiges Modell im Bauhaus finden. Mini-Gewächshäuser in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Baustoffen werden angeboten, sodass Sie bestimmt das Beste für sich finden. Hier haben Sie ebenfalls einen Pluspunkt. Sie können sich darauf verlassen, dass ein solches Mini-Gewächshaus professionell designt ist und Ihrem Vorhaben gerecht wird.
Ein Mini-Gewächshaus kann auch dekorative Funktionen haben.
Das Design und die gesamte Ausführung können Bastelfans selber bestimmen.
- Welche Keim-und Wachstumsbedingungen werden für junge Pflanzen im Mini-Gewächshaus geschaffen?
Bekanntlich beruht das Prinzip des Mini-Gewächshauses auf dem Treibhauseffekt, das heißt die Sonnenstrahlen erwärmen den Boden und die Wärme wird dann zurückgesendet. Als Ergebnis von diesem Prozess wird die Luft im Mini-Gewächshaus ebenfalls erwärmt und die Feuchtigkeit erhöht. Damit werden ideale Keimbedingungen für die Aussaat geschaffen. Ihre Pflanzen brauchen für ein optimales Wachstum Temperatur zwischen 18 und 25 Grad C tagsüber, die nachts nicht unter 15 Grad C fällt. Das kann man nur im Gewächshaus in den letzten Winterwochen und im Frühjahr erreichen. Für Kräuter, Kopfsalat und Sommerblumen sind diese Temperaturen ideal. Tomaten, Gurken, Paprika und anderes Gemüse sind aber anspruchsvoller und brauchen bei unseren Bedingungen höhere Temperaturen fürs Keimen und Wachsen.
Temperatur und Lichtversorgung sind ausschlaggebend für die jungen Pflanzen im Mini-Gewächshaus.
Ebenso passendes Substrat und Bodenfeuchtigkeit.
Besorgen Sie sich passendes Substrat für die Aussaat im Minigewächshaus. Pflegen Sie die jungen Pflanzen in einzelnen Behältern, so entwickeln sie sich am besten. Achten Sie auch auf die optimale Wasser-und Lichtversorgung der jungen Pflanzen im Mini-Gewächshaus. Vermeiden Sie Staunässe, diese kann die Keimlinge töten. Halten Sie nur das Substrat feucht und öffnen Sie den Deckel des Mini-Gewächshauses regelmäßig, damit das Kondenswasser rausgeht.
Wenn Ihr Mini-Gewächshaus draußen steht, müssen Sie den Deckel regelmäßig aufmachen.
…, denn das Kondenswasser muss raus.
Acht bis zwölf Stunden Licht brauchen die Pflanzen im Mini-Gewächshaus täglich. Am besten wäre es, wenn es direkt von oben kommt, sonst richten sich die Keimlinge nach der Sonne und wachsen schief. Stecklinge sind resistenter und fühlen sich ebenfalls ideal in einem solchen Gewächshaus, bevor Sie sie draußen pflanzen.
Wie Sie sehen, ist das Thema Mini-Gewächshaus umfangreich, aber sehr nützlich. Wir hoffen, die hier dargestellte Info kann Ihnen weiterhelfen, frische Kräuter, Gartenblumen und verschiedene Gemüsesorten selber zu ziehen und diese dann zu genießen. Viel Spaß dabei wünscht Ihnen die Trendomat-Redaktion!