Sicher kennen Sie den Spruch: Herbstzeit ist Erntezeit! Dieser trifft völlig zu, denn im Herbst sammelt man reifes Obst und Gemüse und bereitet den Haushalt auf den kommenden Winter vor. In den Herbstwochen findet man auf dem Bauernmarkt ein reiches Sortiment an landwirtschaftlichen Produkten z.B. Kürbisse aller Art und Größe, aromatische Feigen, essbare Pilze und noch vieles mehr. Dort werden auch Quitten verkauft, die ebenfalls jetzt im Herbst sehr gefragt sind. Die Quitte duftet angenehm, schmeckt köstlich und steckt voller gesunder Inhaltsstoffe. Die Frucht findet auch einen breiten Einsatz in der Küche. Wegen ihres verführerischen Aromas und vorzüglichen Geschmacks bereitet man damit Leckereien zu. Wenn Sie diese Frucht in Ihre gesunde Ernährung aufnehemen wollen, dann sind Sie heute bei uns genau richtig. Im vorliegenden Beitrag berichten wir interessante Tatsachen über die Quitten und stellen Ihnen einige Rezeptideen mit dieser Frucht vor. Sind Sie interessiert, etwas mehr darüber zu erfahren?
Quitten sind typisches Steinobst.
Sie werden im Oktober reif
Die gelben Früchte haben einen weichen Flaum an der Schale.
Wissenwertes über die Quitten
Quitten werden im Herbst reif und gelten als die letzten Früchte des Saisonkalenders. Der Quittenbaum blüht im Mai und Juni, die gelben, gut duftenden Früchte sammelt man von September bis Anfang November. Diese sind kurz behaart, haben eine rundliche Form mit einem Durchmesser von 6 bis 10 cm. Die Quitte blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ursprünglich kommt sie aus Kaukasus, war aber auch in Iran, Syrien und Afganistan als Wildfrucht verbreitet. Es gibt Angaben, dass die Quitten vor 4000 Jahren kultiviert wurden. Ca. 600 v.Chr. war das Steinobst im alten Griechenland populär und etwa 200 v.Chr. bei den Römern. In Europa wurden die Quitten seit dem 9.Jh. angebaut, vor allem im südlichen Mittelmeergebieten. Die Planze bevorzugt ein gemäßigtes Klima, d.h. einen warmen Sommer und einen eher milden Winter.
Quittenbäume blühen im Juni
Die Blätter lassen sich zu Tee verarbeiten!
Quitten sind mit Äpfeln und Birnen verwandt
Sie sind aber etwas größer
Es ist bewiesen, dass die Quitte mit Äpfeln und Birnen verwandt ist. Aus diesem Grund hat sie auch verschiedene Bennenungen wie Kretischer Apfel, Venus-oder Adonis-Apfel, Schmeckbirne u.a. Aus dem Griechischen stammt auch der Name Honigapfel und verweist auf das honigartige Aroma dieser Frucht. Außerdem wurde die Quitte im Altertum als Heilmittel bei Husten, Hautbeschwerden und Entzündungen eingesetzt. Heute neigen diese Eigenschaften eher dazu, völlig vergessen zu werden. Quittenextrakt verwendet man nur in modernen Kosmetikprodukten.
Im Altertum schätzte man die heilenden Eigenschaften der Quitten
Man nutzte die gelben Früchte als Heilmittel zur Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme.
Warum sind Quitten gesund?
Die gesunde Wirkung der Quitten kann gar nicht verneint werden. Die gelben Früchte enthalten viele Ballaststoffe, Gerbstoffe und Schleimstoffe. Die letzten wirken z.B. gut bei Erkältungen, Halsentzündungen und Bronchitis, denn sie sind entzündungshemmend und schleimlösend. Dank der Inhaltsstoffe beeinflussen die Quitten positiv die Darmflora und regen die Verdauung an. Das in den Quitten enthaltene Pektin senkt den Cholesterinspiegel und unterstützt die Körperentgiftung. Zu den wichtigen Inhaltsstoffen zählt auch Quercetin. Pektin und Quercetin haben antioxidative Wirkung und vernichten freie Radikale und halten die Körperzellen gesund. Das enthaltene Vitamin A lindert Symptome der Arteriosklerose und Gicht.
Das gelbe Kernobst ist gesund!
Die gelben Früchte sollte man an einem kühlen, luftigen Ort lagern.
Am besten getrennt von Äpfeln und Birnen
Bei richtiger Lagerung bleiben die Früchte monatelang frisch
Quitten lieber nicht roh essen!
Leckere Rezeptideen mit Quitten
Was kann man mit den gelben Früchten zubereiten? Es gibt verschiedene leckere Möglichkeiten, die aromatischen Quitten in der Küche einzusetzen. Zu den beliebtesten Leckereien zählen ohne Zweifel Quittenmarmelade oder Gelee, Quittensaft oder Sirup. Jedoch erinnern Sie sich bestimmt an das Aroma des Quittenkompotts, das Sie sicherlich in der Kindheit genossen haben, nicht wahr? Heute wollen wir Ihnen ein einfaches Rezept für Quittenkompott präsentieren.
Quittenkompott – das Grundrezept
Für dieses Rezept brauchen Sie nur 3 Zutaten – 1 kg Quitten, 500 g Wasser und 250 g Zucker.
Zubereitung:
- Die Quitten zuerst mit einem weichen Tuch reiben, um den weißen Flaum zu entfernen. Dann die Früchte schälen und in Achtel schneiden. Das Kerngehäuse entfernen. Die Quitten dann in kleinere Stücke schneiden.
- In einem Topf Wasser und Zucker kochen lassen, die Quittenstücke in den Sud geben und 15 Minuten köcheln lassen. Das Quittenkompott ist fertig!
Extra Tipp: Das aromatische Quittenkompott lässt sich in Einmachgläsern konservieren und an einem kühlen Ort etwa ein Jahr lang halten. Sie können es aber auch frisch als Dessert genießen.
Das Quittenkompott muss man an einem kühlen Ort aufbewahren
Der Quittenkuchen mit Sreusel schmeckt vorzüglich
Auch ohne Streusel hat der Kuchen mit Quitten einen klassischen Geschmack





