Der Sommer ist schon da und der Regen bleibt immer öfter aus. Die Luft flimmert in den Nachmittagsstunden. Der Boden wird staubig. Die Erde bekommt Risse vor Trockenheit und die Pflanzen lassen ihre Blütenköpfe und Blätter erschöpft nach unten hängen. Sie sind durstig. Und damit der Garten wieder prächtig und lebendig aussieht, muss man unbedingt diesen Durst löschen und öfters zum Schlauch oder zur Gießkanne greifen. Und wenn man diese Gartenaccessoires in bunten, sommerlichen Farben kauft, bringt man schnell auch etwas mehr Frische in den eigenen Garten.
Wie bei Mensch und Tier gibt es auch in der Pflanzenwelt Exemplare, die auf Hitze und Trockenheit besonders empfindlich reagieren. Auch solche Pflanzenarten, die es richtig heiß und sonnig mögen, halten ohne Wasser nicht seht lange aus. Gerade südländische Pflanzen und Kräuter wie Oleander oder Basilikum verfügen über einen fast unstillbaren Durst. Pflanzen, die an schattigen Plätzen in Garten stehen, trocknen nicht so schnell aus, wie Kübelpflanzen. Ein guter Tipp: Eine Schicht Kieselsteine auf der Erde schützt etwas vor Austrocknung. Für Kübel und Kästen findet man auf dem Markt spezielle hilfreiche Wasserspeichersysteme, die am Gefäßboden überschüssiges Gießwasser sammeln und speichern. Die Wurzeln stehen dabei nicht permanent im Wasser, denn die benötigte Wassermenge langsam abgegeben wird. Es gibt auch spezielle Bewässerungssteuerungen, die am Wasserhahn angebracht werden und die die Wasserzufuhr zu den Pflanzen regeln. Auch Tropfsysteme sind für die Urlaubszeit gut geeignet und ersetzen den lieben Nachbarn beim Pflanzengießen.
Meist sieht man den Pflanzen an, wie hoch ihr Bedarf an Wasser ist. In großen, dicken Blättern verdunstet das Wasser auch, aufgrund deren großen Oberfläche. Deshalb benötigen solche Pflanzenarten viel Wasser im Sommer. Kleine, feste oder auch fleischige Blätter können ja besser Feuchtigkeit speichern. Auch der Erdboden spielt hier mit, denn er hat eine entscheidende Bedeutung, wie viel Wasser für die eingepflanzen Arten notwendig ist. Schwere Erde kann Wasser viel besser speichern als sandige. Der Topfgarten muss in der Regel häufiger gegossen werden. Gut zu wissen ist auch, dass natürliche Materialien wie Ton und Terrakotta das Wasser leichter verdunsten lassen als Kunststoffgefäße.
Es ist wichtig entweder früh am Morgen oder am späten Nachmittag die Pflanzen zu gießen, denn in der prallen Mittagssonne wirken die Wassertropfen wie kleine Brenngläser, was schädlich für die Pflanzen ist. Für den grünen Rasen gilt: lieber etwas seltener und dafür aber ausdauernder beregnen, denn das stärkt die Rasenwurzeln. So übersteht der Garten die trockene Sommerzeit, bis der Regen wieder kommt.