Das Konzept von “Flower+ Kindergarten” dreht sich um ein naturnahes Lernerlebnis. Sogar Erwachsene sind von dem Gebäude beeindruckt, das mit eingebauten Rutschen in gewundenem Treppenhaus und großzügigen Spielnischen konzipiert ist. Es ist das Werk des hiesigen Architekten Jungmin Nam. Als ein Hauch frischer Luft vom Architekten selbst beschrieben, hat das Projekt eine spielerische Lernatmosphäre kreiert, sowie einen engen Bezug zur Natur für die Kinder.
Genauso wie in vielen Großstädten, wird auch in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, seit langem das Bedürfnis nach Bildungseinrichtungen in einer guten Umgebung empfunden. Die meisten Kindergärten in den unterschiedlichen Stadtbezirken wurden wegen Platzmangel mit einfachem Design gebaut.
Um die aktuelle Bausituation zu entschärfen, wurde das Projekt “Flower+ Kindergarten” zu Stande gebracht. Dem Projektziel zufolge wurde eine Lösung gefunden, eine passende Lernumgebung in ungünstigen Standortverhältnissen zu schaffen. Ein typisches Problem für Seoul.
Das Gebäude ist in einem Wohnungskomplex am Yang-je Park gelegen, wo die Kinder naturnah lernen und ungestört spielen können. Der Architekt wollte die umliegende Natur unbedingt ins Projekt mit einbeziehen. Grüne Flächen, Freiräume und freier Naturumgang sind somit zum Teil des Lernprozesses gemacht.
Die bestmögliche Nutzung der verfügbaren Flächen erlaubt es den Kindern, eine dynamische Umgebung mitzuerleben. Die Flure allein unterscheiden sich von den üblichen Klassentrakten. Diese bestmögliche Konzeption führt zu einer abwechslungsreichen Lernatmosphäre, in der man die Veränderungen in der Natur täglich mitbekommen kann.