Das Verzieren und Bemalen von Eiern als schmückendes Element des Osterfestes hat eine lange und weit verbreitete Tradition. In Afrika ist die originelle Bearbeitung von Straußeneiern eine Kunst, die inzwischen auch in Deutschland Beachtung findet.
Die Entstehung des Brauches, zu Ostern Eier bunt und fantasievoll zu verzieren und zu verschenken, geht in Europa bis in das 12. Jahrhundert zurück. In Afrika wurden die Oberflächen von Straußeneiern bereits vor 1000 Jahren von den Buschmännern der Nalib- und Kalahariwüste in außergewöhnlicher Weise bearbeitet. Heute ist aus diesem Brauch ein wohl geschätztes und weltberühmtes Kunsthandwerk entstanden.
Die schönen und edel glänzenden Stücke dieser extravaganten Kunst finden auf internationalen Ausstellungen große Aufmerksamkeit und Anerkennung. Viele von diesen Meisterwerken sind echte Unikate und besitzen somit einen sehr hohen Wert als kostbare Sammelobjekte.
Zahlreiche europäische Künstler lassen sich auch von afrikanischen Szenen inspirieren, die ihnen als Motiv oder Anregung zur Verzierung der Eioberfläche dienen. Afrikas Tierwelt oder wilde Safaris präsentieren sich prachtvoll dem Betrachter in polierten bunten oder schwarz-weißen Ausarbeitungen. Diese auf Hochglanz polierten Meisterwerke dekorieren majestätisch jeden Raum und verbreiten eine besondere Stimmung. Mit viel Geduld und Liebe zum Detail werden in Handarbeit von den einfachen Straußeneiern sogar märchenhafte Schmuckkästchen angefertigt.
Diese großen Eier erhalten die Künstler von afrikanischen Farmen für Straußenzüchtung mit artgerechter Tierhaltung.
Die bis zu 2,2 Kilogramm schweren und fast 17 Zentimeter hohen Eier werden anschließend mit viel Sorgfalt und handwerklichem Geschick bearbeitet. Da kein Ei dem anderen in Form und Größe gleicht, erfordert die Fertigung der Einzelstücke echtes Fingerspitzengefühl und detailgenaue Feinarbeit.
Zunächst werden die Eier mit speziellen Farben bemalt und somit für die Aufnahme des Bildes vorbereitet. Das ebenmäßige Auftragen des Motivs auf die gewölbte Eioberfläche erfordert eine besondere Kunstfertigkeit, die in jahrelanger Praxis erworben wird. Mehr als fünfzig Lackschichten werden in zeitaufwendiger Arbeit aufgetragen, um das Bild zu schützen. Abschließend wird eine versiegelnde Lackschicht aufgebracht, die den Eiern herrlichen Glanz verleiht.
Jedes Deko-Ei ist ein vom Künstler handsigniertes Unikat, das eine einmalige Erinnerung an afrikanisches Erbe, gepaart mit europäischem Design darstellt.