Betreten wir einen Raum, konzentrieren wir uns oft auf die Einrichtung, bevor wir den Gerüchen Aufmerksamkeit schenken. Dabei wird der Geruchssinn als unmittelbarer menschlicher Sinn bezeichnet. Er kann von vielen Dingen beeinflusst werden und sogar einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben.
Einem Wohnraum können wir demnach mit unterschiedlichen Dingen einen interessanten Duft verleihen und den Wohlfühlfaktor erheblich steigern. Von natürlichem Pflanzenaroma, ätherischen Ölen, bis hin zu Duftzerstäubern, gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Produkten.
Eine Orchidee kann nicht nur der Blickfang in Ihrem Wohnzimmer sein, sie erfüllt den ganzen Raum mit ihrem sanften Duft.
Die Zimmerpflanze als Duftspender
Der wohl umweltfreundlichste Duftbote ist demnach die Zimmerpflanze. Hier hat man eine große Auswahl an unterschiedlichen Düften. Betrachtet man allein die Orchidee gibt es viele verschiedene Duftrichtungen: von fruchtig-zitronig, über Kokos, bis hin zu Schokoladen Aroma. Eine weitere gut einsetzbare Pflanze für den Raum ist Jasmin, die einen sehr starken exotischen Duft verbreitet, rasch wächst und easy zu handeln ist. Der Duft des Jasmins gehört zudem laut einer Recherche von LadenZeile.de zu den beliebtesten Duftnoten der letzten 10 Jahre. Die Gardenie, auch Jasminrose genannt, ist mit dem normalen Jasmin gleichzusetzen, sie verströmt ein ähnlich intensiv duftendes Aroma und kreiert ein wahres Dufterlebnis. Hyazinthen sind besonders auffällig und können schon als einzelne Pflanze einen ganzen Raum mit dezent bis süßlich betörendem Duft ausströmen. Weiterhin gibt es die Lilie, die nicht umsonst die Königin unter den Blumen genannt wird. Sie hat einen einzigartig, betörenden Duft und eine auffällig schöne Blüte.
Der Duft der Jasminblüten zählt zu den beliebtesten Raumdüften der letzten 10 Jahre.
Duftsäckchen – auch Duftsachets genannt
Wem allerdings kein grüner Daumen gegeben ist, kann auch auf die guten altbewährten Baumwoll Duftsäckchen zurückgreifen, die meistens mit getrockneten Lavendelblüten gefüllt sind und auch den Motten im Kleiderschrank den Kampf ansagen. Ist man kein Fan von Lavendel, gibt es natürlich auch Alternativen: so genannte Duftsachets oder Duftsäckchen aus Papier, die vielseitig im Wäsche- oder Schuhschrank, Schlafzimmer oder Gästebad einzusetzen sind. Sie sind mit gereinigter und gefriergetrockneter Tonerde gefüllt, die mit französischen Parfümölen beduftet ist. Die Dauer des Duftes hat hier allerdings nur eine Garantie von 3-4 Monaten.
Ein Aromaöl Diffuser ist heutzutage ein absolutes Muss in jeder modernen Wohnung.
Duftöllampe vs. Aromaöl Diffuser
Weiterhin gibt es die Duftöllampe um ätherisches Öl oder Duftöl zu verströmen. Denn ätherische Öle sind vielseitig einsetzbar. Sei es zur Pflege, Linderung von Schmerzen oder einfach nur um guten Duft zu verbreiten. Es gibt sie in den altbewährten Formen aus Keramik oder Stein mit einer Verdunstungsschale, die durch eine Kerze das Öl zum Verdunsten bringt. Meistens finden sie ihren Einsatz um die Herbst und Weihnachtszeit mit winterlichen Aromen. Eine etwas neuere, Jahreszeit unabhängige Alternative sind die sogenannten Aromaöl Diffuser, die aufgrund ihres Kalt- oder Ultraschall – Verneblers das ganze Jahr über Einsatz finden. Demnach ist der Energieverbrauch sehr gering und Verbrühungsgefahr oder Brandgefahr sind ausgeschlossen. Vor dem Kauf sollte man sich allerdings über die Größe des Raums Gedanken machen. Denn die meisten Diffuser sind tatsächlich mehr für die Duftanreicherung als für die Luftbefeuchtung geeignet. Hat man es hier auf die Luftbefeuchtung abgesehen, sollte man sich für einen Diffuser mit großem Wassertank entscheiden, der beides kombiniert.
Hast du probiert, einen Aromaöl Diffuser selber zu machen?
Raumduft selber herstellen
Eine ganz andere Alternative ist hier noch die Herstellung eines Stäbchen – Diffusers. Dafür werden nur drei Zutaten benötigt: ca. 150 Tropfen ätherisches Öl, 80 ml Alkohol und Lösungsmittel für die Verdunstung des Duftes, sowie 10 ml Glyzerin, das die Bestandteile miteinander verbindet. Demnach füllt man ätherisches Öl in das Fläschchen, gibt Alkohol und Glyzerin hinzu, schließt die Flasche mit dem Deckel oder dem Daumen und schüttelt es einmal gut. Hier kommt es bei der Intensität des Raumduftes am Ende natürlich auch wieder auf die Verdunstungsfläche an, die durch Anzahl und Länge der Stäbchen beeinflusst werden kann. Bei zu intensivem Duft können einfach ein bis zwei Stäbchen gekürzt werden.