Der Begriff Künstlergarten muss sich nicht nur auf Gärten beziehen, die von einem bestimmten Künstler geschaffen sind, sondern kann auch einen Garten meinen, in dem viele Skulpturen, kunstvolle Vasen, von einem Künstler geschaffene Wasserspiele und andere künstlerische Elemente zu finden sind.
Künstlergarten vs. Gartenkunst
Gartenkunst bezeichnet am Ende das, was man in einem Künstlergarten vorfindet. Mithilfe von Gartenkunst – also der landschaftsarchitektonisch wertvollen Anordnung und Gestaltung aller Elemente eines Gartens – schaffen Sie Ihren persönlichen Künstlergarten. Zu diesen Elementen zählen zum Beispiel Wege, Pflanzenbeete, Sichtachsen, Freiflächen, ein Pavillon zum Nachdenken, Schreiben und Philosophieren, Wasserspiele und natürlich Kunst in jeder Form.
Gestalten Sie Ihren Künstlergarten im Einklang mit der Natur!
Meist ist in einem Künstlergarten ein bestimmter Stil vorherrschend
Häufig werden in einem Künstlergarten bestimmte einzelne Stilrichtungen umgesetzt, die sich an verschiedenen Kriterien oder Themen orientieren können. In einem Garten, der einer bestimmten Epoche nachempfunden ist, werden z.B. typische Elemente eines bestimmten Zeitabschnitts der Geschichte realisiert.
In einem Künstlergarten, der kulturell geprägt ist, sind es eher Elemente eines bestimmten Landes, einer bestimmten Kultur und Landstrichs. Besonders beliebt in diesem Zusammenhang sind mediterrane Künstlergärten oder auch Balinesische. Der mediterrane Künstlergarten zeichnet sich zum Beispiel durch im Mittelmeerraum vorkommende Pflanzen und Kräuter aus, durch eine hübsche Bronze Statue, Kieswege, kleine Steinmauern und hochwertige Sitzgelegenheiten aus Teakholz.
In einem eher architektonisch geprägten Künstlergarten könnten stilistische Komponenten berühmter Architekten realisiert sein. Ist man ein Fan von Antoni Gaudí wird man runde, verspielte Formen im Garten vorfinden. Mag man es besonders nüchtern und geradlinig wird man den Architekten Le Corbusier sehr schätzen und mit nacktem Beton und einer sehr übersichtlichen Bepflanzung arbeiten.
Hier kann man von einer vollkommenen Harmonie zwischen Mensch und Natur sprechen.
Möchten Sie mit Ihrem Garten eine Geschichte erzählen, folgen Sie vielleicht den Spuren von Daniel Libeskind. Der berühmte Architekt ist dafür bekannt, mit seinen Gebäuden auf dessen Nutzung aufmerksam zu machen. Besonders markante Beispiele sind das Jüdische Museum in Berlin und der Masterplan für die Gestaltung von Ground Zero in New York.
Wenn Sie sich nicht direkt an einen bestimmten Künstler, einen konkreten Architekten oder einer Kultur richten wollen, sind auch rein ästhetische Überlegungen und Designs denkbar. Sie möchten einfach einen wertvollen Garten mit hohem ästhetischen Anspruch schaffen, den Sie beispielsweise im Stil des alten Griechenlands, im Barockstil, im impressionistischen Stil oder nach einem anderen künstlerischen Konzept entwerfen können.
Gartenskulpturen aus Bronze sind gern gesehene Elemente in jedem Künstlergarten.
Dieses Zusammenspiel ist wirklich ein Unikat des künstlerischen Könnens.
Kunst in vielen Ausdrucksformen
Bei einem Künstlergarten kann es sich aber auch um eine vollkommen andere Form und Herangehensweise handeln. Auch ein Garten indem Sie sich vielleicht selbst Inspiration für Ihr eigenes Werk holen oder in Form von kleinen Konzerten Gäste unterhalten oder Lesungen organisieren kann ein Künstlergarten sein. Ein Garten in dem Sie Kunsthistorische Seminare halten oder regelmäßig gemeinsam mit Freunden töpfern und die Werke im Garten ausstellen sind ebenso Formen eines Künstlergartens.
Wikipedia definiert Kunst wie folgt: “Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit von Menschen, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). … Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses.”
In diesem Sinne: Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Es gibt keine Regeln und Vorgaben. Kunst ist auch ein bisschen Anarchie … nur so können neue Kunstformen entstehen.