Was ist der Garten ohne prächtige Rosen? Damit Ihre Gartenpflanzen und Stauden richtig wachsen und gedeihen, brauchen sie rechtzeitige und adäquate Pflege. Heute geht es bei uns um Rosen schneiden im Frühjahr. Wann und wie genau man die Rosen zurückschneidet und kann man etwas falsch machen, möchten wir nachfolgend erklären. Die richtigen Tipps zu erhalten und zwar in der richtigen Zeit, ist einfach unbezahlbar.
Schreiben Sie auf die eigene To-Do-Liste mit den Aufgaben für die Gartenarbeit im April noch die Pflege für die Rosen auf. Wenn Sie sich im richtigen Zeitpunkt ordentlich um Ihre Rosen kümmern, werden die sich ganz bald mit blühender Pracht und herrlichem Duft bedanken. Pflanzen möchten auch richtig verstanden werden und das kann erst dann passieren, wenn man gelernt hat, welche Pflege für sie gut ist.
Rosen schneiden im Frühjahr – warum soll man es machen?
Alle Rosenfreunde sollen wissen, dass der Rosenschnitt die wichtigste Pflegemaßnahme im Leben der Rosen ist. Das soll auch die erste Aufgabe im Garten sein, wenn der lange Winter endlich vorbei ist. Die Rosen blühen am besten am gesunden und starken Holz. Damit wir vermeiden, dass unsere Rosen von unten verkahlen oder krank werden, ist ein ordentlicher Rückschnitt im Frühjahr äußerst wichtig. Zusammen mit der Entfernung des alten Laubs soll man auch seine beliebten Rosen beschneiden, um eine dauerhafte Gesundheit der Rosen zu gewährleisten. Wenn man die Rosen nicht rechtzeitig vom alten Laub befreit, lässt man die Wahrscheinlichkeit zu, dass die Rosen an Pilzinfektionen erkranken.
Die neuen Triebe brauchen Kraft und sie kommt nach einem mutigen Rosenschnitt im Frühjahr durch.
Rosen schneiden im Frühjahr – eine wichtige Pflegemaßnahme, die alle Rosengewächse betrifft
Wie kann man Rosen im Frühjahr richtig schneiden?
Damit man sicher ist, dass man seine Rosen richtig im Frühjahr zurückschneidet, kann man sich diese einfachen 5 Schritte merken oder sogar aufschreiben:
- Beseitigen Sie alle vergammelten, alten und vertrockneten Blätter und Stöcke. Kränkliche und bräunliche Triebe sollen auch entfernt werden. An denen bleiben Pilzsporen, die zur Erkrankung der Pflanzen führen können.
- Entfernen Sie auch Triebe, die seitwärts vom ganzen Gewächs wachsen. Der zurückgeschnittene Busch soll die Form eines Kelches bekommen. Braune und schwarze Triebe sollen ebenfalls entfernt und entsorgt werden.
- Schneiden Sie alle Stöcke heraus, die als überflüssig auffallen. Die Schnitte sollen kurz über der Blattknospe sein- nicht zu tief und auch nicht zu hoch.
- Es ist außerdem gut, wenn Sie fast alle alten Blätter vom Geholz entfernen. Rosen wachsen und blühen gut am jungen und gesunden Holz.
- Sammeln Sie alle Blätter und Stöcke und entsorgen Sie diese ordnungsgemäß.
Die Schnitte sollen präzise und genau gemacht werden – zwischen den „Augen“, auch bekannt als Blatttriebe
Der richtige Zeitpunkt zum Rosenschnitt
Damit man nicht zu sehr rätselt, wann genau der richtige Zeitpunkt zum Rosenschnitt ist, können Sie den besten Indikator, den es gibt, als genaue Orientierung benutzen. Ja, selbstverständlich, das ist die Natur selbst! Beginnen die Forsythien zu blühen, können Sie sicher sein, dass auch die Rosen ruhig zurückgeschnitten werden können.
Bereiten Sie sich noch darauf, dass Sie den Boden mit frischer Erde bereichern. Vergessen Sie nicht in vernünftigem Rahmen zu düngen.
Welche Fehler kann man begehen und wie sind diese zu vermeiden?
Die Rosenschnitte werden immer zwischen den „Augen“ der Rosen gemacht. Sie erkennen die Augen immer daran, dass es einen Blatttrieb an dieser Stelle gibt. Es ist immer besser, wenn man zuerst alle Blätter abzupft, damit man einen sauberen Schnitt machen kann. Für gewöhnlich schneiden die Gärtner ihre Rosen leicht schräg. Die Schnitte dürfen nicht zu tief und auch nicht zu hoch gesetzt sein. Versuchen Sie mittig zu schneiden und benutzen Sie ein neues Werkzeug.
Die folgende Skizze veranschaulicht gut die empfohlene und zufriedenstellende Schnitttechnik
Wir raten davon ab, stumpfe oder verröstete Scheren zu benutzen.
Die Pflanze bekommt frische Triebe immer unterhalb des Schnittpunkts. Das ist eine wichtige Information, die man auch benutzen kann, um Fehler zu vermeiden.
Der größte Fehler, den man machen kann, ist die Rosen nicht im Frühjahr zurückzuschneiden. Durch das Beschneiden erreicht man eine ständige Verjüngung der Pflanze und fördert die Entwicklung von neuen Trieben bzw. Zweigen.
Benutzen Sie sauberes, scharfes und neuwertiges Werkzeug
Werkzeug und Schnitttechnik – was ist dabei zu beachten?
Wenn Sie Ihre Rosen im Frühjahr beschneiden, sollten Sie die Aufgabe sehr ernst nehmen. Bereiten Sie Ihr Werkzeug sorgfältig für die Gartenarbeit vor. Kaufen Sie eine neue, wertvolle Schere oder schärfen die alte. Stellen Sie sicher, das nirgendswo an der Klinke Rost entstanden ist.
Rosen kann man auch mit einem kleinen Messer zurückschneiden. Es soll auch scharf und neuwertig sein.
Schneiden Sie die Rosen tief am Geholz, denn von dort schöpfen sie ihre Lebenskraft. Je besser die Rosen vom alten Laub und von den kranken und vertrockneten Trieben befreit sind, desto großzügiger werden Sie blühen und duften.
Die Lebenskraft der Rosen entsteht tief am Holz – schneiden Sie also mutig, um Ihre Rosen stets zu verjüngen
Die Schnitte werden leicht schräg, fast diagonal gesetzt, aber eigentlich können Sie selbst die Richtung des Schnittes bestimmen, solange die Schnittstelle präzise gewählt ist. Eines der beigefügten Bilder stellt eine Skizze der richtigen Schnitttechnik dar.
Wenn Sie ein Mal begriffen haben, wie man seine Rosen richtig schneidet, kann man gleich erkennen, wie kräftig und widerstandsfähig der Rosenbusch auf einmal ist. Die Pflanze wird weniger anfällig gegenüber von Krankheiten sein und auch die Blattläuse können fern bleiben.
Man sieht schon an manchen Orten, dass die Forsythien zu blühen beginnen. Machen Sie sich also bereit für die ersten, wichtigen Aufgaben im Garten! Wir wünschen Ihnen ein gutes Gelingen und eine prächtige und erfolgreiche Gartensaison!
Bis zum nächsten Mal mit weiteren, nützlichen Tipps für die Gartenpflege!
Arbeiten Sie für eine kräftige und gesunde Pflanze, die im ganzen Sommer großzügig blüht und duftet