Es ist kalt draußen und unsere Gärten und Balkon haben ihre Blütenpracht verloren. Für viele Gartenblumen und Pflanzen ist jetzt die absolute Ruheperiode. Aber die Gärtner bedenken ihre neuen Pflanzungsstrategien. Deshalb wollen wir heute allen Blumenfreunden etwas behilflich sein und zeigen einige winterharte Gartenblumen, die draußen in der Kälte überwintern können. Im Prinzip geht es um beliebte winterharte Stauden, die in jedem Garten als tolle Hingucker dienen. Aber erst ab nächsten Frühling können wir ihre Schönheit und Vielfalt an Formen und Farben draußen bewundern. Welche sind diese Gartenblumen genau, erfahren Sie in den nächsten Zeilen.
Die Fetthenne mit ihren fleischigen, rundlichen oder stapelförmigen Blättern ist besonders anpassungsfähig und winterhart
Brauchen Sie eine robuste Kriechpflanze? Oder wie wäre es mit einer bunten, teppichbildenden Pflanze am Rande des Gartens? Suchen Sie nicht weiter, denn wir haben was Passendes für Sie: Fetthenne (Sedum). Die Fetthennen sind typische Vertreter der Familie Dickblattgewächse. Die Große Fetthenne ist auch in Deutschland gut verbreitet. Sie hat fleischige, rundliche bis stapelförmige Blätter. Das sind raue und stürmisch wachsende Gartenpflanzen, sie überleben sowohl heiße Sommer als auch kalte Winter. Fetthennen sind auch dürretolerant und wachsen gut auf steinigen bis sandigen Böden. Das heißt, sie sind ideal, falls Sie in einer niederschlagsarmen Region wohnen oder wenn Sie überhaupt jegliche Bewässerung hassen. Die Fetthennen sind sehr langlebig. Sie entwickeln sich sehr gut, wenn man sie kurz hält. Düngen Sie deshalb nicht oft und gießen Sie auch nicht sehr üppig. So werden Sie die Fetthennen lange Zeit im Garten haben.
Pfingstrose
Die Pfingstrosen verzieren unsere Gärten mit schönen Blüten in Rosa, Rot und Weinrot
Seit Jahrzehnten setzen nördliche Gärtner auf Pfingstrosen, um ein Frühlingsfest von Farbe und Duft im Mai zu bieten. Abgesehen davon, dass die Pfingstrosen wunderschöne Gartenpflanzen sind, sind sie auch hart genug, um ruhig den kältesten Winter zu überleben. Bei den ersten Anzeichen von warmem Frühlingswetter beginnt ihr Wachstum im Garten. Die Pfingstrosen kommen in einer Vielzahl von Blumenformen und Farben vor und zeigen ihre Blütenpracht Ende Mai und Anfang Juni.
Puschkinie
Die Puschkinien bieten eine Vielfalt von Blumenformen und Farben
Die Puschkinie oder Kegelblume wird häufig auch bei deren wissenschaftlichen Namen, Echinacea benannt. Das ist eine ausgesprochen winterharte Gartenpflanze, die ganz natürlich und problemlos die Kälte übersteht. Die Pflanzen entwickeln schöne Blütenköpfe, die wie lila Margeriten aussehen und unsere Augen durch den Sommer bis zum Herbst erfreuen. Neuere Sorten bieten eine Vielzahl von Blumenformen und Farben, wie gelb, orange und weiß. Allerdings sind einige der modernen Hybriden nicht so winterhart wie die ursprünglichen Puschkinien. Am besten lesen Sie die Pflegetipps, bevor Sie eine solche Gartenblume kaufen, um sich mal zu informieren, ob die genau kältetolerant ist oder nicht.
Indianernessel (Monarda)
Die Indianernessel ist auch als Goldmelisse oder Bienenbalsam bekannt
Monarda ist eine typische winterharte Staude. Sie ist auch unter den Namen Goldmelisse, Bienenbalsam, Pferdeminze, Wilde Bergamotte bekannt. Sie ist so schön und verlockend, dass die Insekten sie sehr mögen. Es ist kein Geheimnis, dass die Population von Honigbienen und anderen wichtigen Bestäubern abnimmt. Aber Sie können in dieser Hinsicht viel helfen, indem sie ihnen eine nektarreiche Mahlzeit in Ihrem Garten sichern. Die Indianernessel ist ein hervorragendes Beispiel für echten Blickfang im Garten. Diese Must-Have Staude entwickelt schöne Blüten, die sowohl für Gärtner als auch für Bienen und weitere Insekten attraktiv sind. Die Indianernessel wächst 60-80 cm hoch und kommt in einer Farbenvielfalt vor – von rosa und dunkelrot über orange und lila bis weiß. Unter idealen Bedingungen können sich einige Sorten schnell ausbreiten.
Purpurglöckchen (Heuchera)
Der Schein trügt: die zarten Purpurglöckchen sind ausgesprochen winterhart
Bringen Sie Farbe in Ihren Schattengarten mit den glänzenden Purpurglöckchen (Heuchera). Diese zarten Schönheiten machen den Eindruck, dass sie den Winter gar nicht überleben können. Allen Zweiflern sei gesagt: der Schein trügt doch! Die Purpurglöckchen sind ausgesprochen robust und winterhart. Zwischen April und September zeigen sie ihre herrlichen Blüten, mit kleinen weißen, rosa oder purpurfarbenen Glöckchen über dem Blattwerk in der Luft schwebend. Alle Sorten gedeihen wunderbar im Halbschatten, lieben die grelle Sommersonne nicht besonders.
