Gerade wer umzieht oder sich die Wohnung einrichtet, möchte das neue Zuhause besonders schön gestalten. Natürlich könnte man sich dazu neue und teure Designermöbel anschaffen, allerdings gibt es auch günstigere Methoden, an eine schöne Einrichtung zu kommen. Allerdings sollten man sich vor betrügerischen Machenschaften durch sogenannte Fake-Shops in Acht nehmen.
Designer-Möbel sind natürlich mehr als nur eine rein pragmatische und funktionale Anschaffung. Sie sind auch eine Art Statussymbol, mit dem man sich gerne von seinem Umfeld absetzt. Die beliebtesten und wahrscheinlich auch die günstigsten sind immer noch die Möbelhäuser, die in Massen herstellen.
Tabelle: IKEA gehört in Deutschland weiterhin zu den beliebtesten Einrichtungshäusern. Das liegt zum einem sicherlich an den günstigen Angeboten. Dennoch gibt es mittlerweile viele Alternativen, wie man sich seine Wohnungseinrichtung individuell ausgestalten kann.
Wie kann man sich seine Wohnung individuell einrichten, ohne zu viel Geld auszugeben?
Es müssen nicht immer die teuersten Designer-Möbel gekauft werden, um den eigenen vier Wänden etwas Individualität zu verleihen. Ein Weg, um der eigenen Wohnung oder dem Haus das gewisse Etwas zu geben, sind z.B. sogenannte Vintage-Möbel. Diese sind leicht und günstig auf dem Flohmarkt oder bei eBay zu erstehen. Diese alten Möbel kann der Käufer dann zusätzlich mit kleinen und hochwertigen Designstücken anreichern, die dazu passen.
Wie man Vintage-Möbel neu aussehen lassen kann
Gerade alte Möbel sind natürlich nicht immer im besten Zustand, wenn man sie kauft. Oftmals sind kleinere oder größere Ausbesserungen notwendig, damit sie einen frischen Eindruck machen und nicht vergammelt oder abgenutzt aussehen. Die gute Nachricht ist: Mit ein bisschen Übung kann jeder Möbelkäufer seine Möbel inzwischen selbst lackieren oder auch kleine Bestandteile wie Griffe und Füße erneuern und einer modernen Wohnumgebung anpassen.
Wer kauft Designer-Möbel und warum?
Bei den sogenannten Vintage-Möbeln, kann es sich durchaus um eine Rarität handeln, auch wenn das relativ selten der Fall sein wird. Wer es aber besonders exklusiv haben möchte, muss auch ein wenig tiefer in die Tasche greifen und mehr Geld ausgeben. An die Zielgruppe, die nach etwas Einzigartigem und Besonderem Ausschau hält, richten sich Möbeldesigner mit strengen oder knalligen Farben, ausgefallenen Formen und ihren klaren Linien.
Alt ist modern
Ironischerweise sind es gerade aber die Vintage-Möbel, die momentan sehr angesagt sind. Die sogenannten Shabby Chic- (shabby = schäbig) oder Used Look-Möbel (used = gebraucht) haben kleine Schönheitsmakel und Alterserscheinungen, die entweder authentisch sind oder künstlich bei der Herstellung des Möbelstücks erzeugt wurden. Damit bekommt nämlich auch ein modern eingerichtetes Zuhause den Anschein von Historie, rustikalem Charme und Charakter.
Wie man sich modern, aber auch nachhaltig einrichtet
Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind schon längst Teil des Mainstreams geworden und finden nach und nach ihren Einzug in verschiedenste Industrie- und Wirtschaftszweige. So ist es auch kein Wunder, dass die Möbelbranche versucht, auf diesen Zug aufzuspringen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tut:
1. Möbel und Baustoffe finden Verwendung, die aus nachwachsenden Materialien bestehen, und die darüber hinaus auch keine Giftstoffe enthalten
2. manche Unternehmen sorgen nicht nur für die Herstellung und den Vertrieb, sondern auch für die Entsorgung der Möbel, wenn sie nicht mehr gebraucht werden
3. die CO2-Ausstoß soll gemindert und möglichst wenig Müll produziert werden
4. auch hier können wieder Vintage-Möbel Verwendung finden, denn das Wiederverwenden von alten Möbeln gehört zum Nachhaltigkeitskonzept dieser spezifischen Möbelindustrie
Handgemacht abseits vom Massenprodukt
Der Trend wendet sich immer mehr von der Massenproduktion ab und der traditionellen Handwerksarbeit zu. Es wird den Kunden immer wichtiger, dass ihre Möbel mittels echter Handarbeit produziert werden. Das Handgemachte, liebevoll und sorgfältig Verarbeitete steht wieder im Vordergrund. Aber das heißt nicht, dass nicht auch moderne Massenware dementsprechend verziert und bearbeitet werden kann, um der Einrichtung trotzdem einen individuellen Touch zu verleihen. So sind dem Käufer letztendlich keine kreativen Grenzen gesetzt.
Noch weiter zurück in die Vergangenheit
Der Designliebhaber und Kenner althergebrachter Handwerks- und Designkunst geht für seinen extravaganten Geschmack gelegentlich sogar zurück ins 18. Jahrhundert, wo die Stilrichtung des Rokokos groß in Mode war. Pflanzen-, Blumen und andere florale Verzierungen, opulente Schnitzereien und Ornamente mit denen Sessel, Tische, Spiegel und Konsolen versehen werden, kann man mit knalligen, modernen Farben kombinieren.
Vorsicht vor Fake-Shops
Auch beim Möbelkauf sollte man sich vor Fake-Shops in Acht nehmen. Diese locken mit günstigen Angeboten, verlangen Vorkasse, liefern aber letztendlich wenig bis gar nichts. Der Kunde kann schlimmstenfalls auf seinen Kosten sitzen bleiben. Im Internet gibt es Listen, die auf solche Fake-Shops aufmerksam machen und die jeder Möbel-Suchende vor dem Kauf genauestens konsultieren sollte.
Amazon hat seit 2009 eine bewegte Zeit mit großen Gewinnen und Verlusten hinter sich gebracht. Seit 2014 bis heute scheint es jedoch stetig bergauf zu gehen. Bildquelle: Yeamake – 232596253 / Shutterstock.com. Infografikinformationen: www.mein-deal.com/fake-shops-amazon/
Infografikdarstellung: eigene Darstellung
Fake-Shops sind nicht leicht zu erkennen und Hintermänner nicht leicht zu fassen
Nun ist es bei Möbeln wesentlich schwieriger, ein dubioses Angebot zu erkennen als bei z.B. einem neuen Iphone, das schon für 200 Euro zu haben ist. Ist ein Kunde schon auf einen dieser Shops reingefallen, deuten sich schnell erste Anzeichen an: Auf Anfragen wird nicht reagiert oder es kommt ständig zu Problemen bei der Lieferung. Die Hintermänner bewegen sich oft im Ausland und nutzen ein gefälschtes Impressum, was das Nachverfolgen wesentlich erschwert.
Wie kann man Fake-Shops erkennen?
Fake-Shops sind oftmals realen Shops nachempfunden, um möglichst authentisch zu wirken. Deswegen sollte penibelst genau auf die Adressleiste geachtet werden: wenn in der Top-Level-Domain plötzlich statt eines „.de“ ein „.com“ steht, ist bereits der erste Verdacht gerechtfertigt. Weitere Anzeichen, auf die man achten sollte, sind:
5. dubiose Zahlungsarten wie Paysafe oder Western Union, hinter denen sich die Anbieter anonym verstecken können
6. Zahlung gegen Rechnung sollte immer eine Option sein
7. Sicherheits- und Qualitätssiegel müssen nicht notwendigerweise immer authentisch sein, der Fake-Shop kann sie auch einfach kopieren, deswegen ist es immer wichtig, gegenzuchecken, ob der entsprechende Shop bei den entsprechenden Stellen auch gelistet ist oder ob das Siegel überhaupt existiert
8. auch User-Erfahrungsberichte sind oftmals sehr hilfreich – findet sich unter dem angegebenen Shop eine Großzahl von Negativkritiken, sollte man besser die Finger von diesem lassen
9. auch Browser werden mittlerweile immer cleverer darin, Fake-Shops und gefährliche Internetseiten zu erkennen, allerdings sollte man sich nicht allein darauf verlassen
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