Das Thema Feng Shui ist sehr aufregend und unausschöpflich. Bis jetzt haben wir uns auf die Innenräume des Hauses konzentriert. Jetzt ist es Zeit den Garten unter die Luppe zu nehmen und diesen so zu gestallten, dass das Chi frei und harmonisch strömen kann.
Wie Du die positiven Kräfte in Deinem Garten stärkst, die negativen meidest und die Harmonie der Funf Elemente Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer herstellst, erklären wir Die gerne. Im Mittelpunkt stehen die Gegenpolen Yin und Yang, die im Gleichgewicht zueinander stehen müssen, um Harmonie zu erzeugen. Deshalb ist die Balance zwischen sonnigen und schattigen Ecken im Garten, freien und dicht bewachsenen Bereichen sowie belebten und ruhigen Orten zu finden. Auch die Ausrichtung des Gartens ist besonders wichtig, denn sie bestimmt darüber, welches der fünf Elemente vorherrscht. Ihnen werden in der Gartenlehre nach Feng Shui bestimmte Farben, Materialien, Formen und Pflanzen zugeordnet.
Östlich und südostlich ausgerichtete Gärten gehören zum Element des Holzes. Deshalb wachsen hier hochaufstrebende, schlanke, kletternde und verzweigte Pflanzen wie Bambus besonders gut. Für einen südlichen Garten mit dem Element Freur sind Pflanzen mit spitzen Blättern, Stacheln und Dornen wie Rosen zu empfehlen. Wenn die Himmelsrichtung Süd-Westen oder Nord-Osten und das Element Erde ist, sind flach in die Breite wachsende und zur Erde hinweisende Pflanzenarten wie Steinkräuter (Alyssum) sehr gut geeignet. Westlich und nordwestlich ausgerichtete Gärten gehören zum Element Metalls. Deshalb wachsen hier Pflanzen mit kugeliger, runder oder halbrunder Form wie Blütenpflanzen. Sollte der Garten zum Element Wasser gehören und nach Norden ausgerischtet sein, werden sich Pflanzen mit welligen Blättern und Trieben sowie unregelmäßigem Wuchs wie Buchsbaum (Buxus sempervirens) wohl fühlen. Allerdings ist die wichtigste Voraussetzung bei der Gestaltung des Feng Shui Gartens die Balance. Von allem ein bisschen, von nichts zu viel – so einfacht ist die Ausgewogenheit zu erreichen.
Ein neunteiliges Raster, das sogenannte Bagua, unterteilt den Garten in verschiedene Bereiche, die jeweils speziellen Lebensthemen zugeordnet sind. Diese sind Reichtum, Ruhm, Partnerschaft, Familie, Kinder, Wissen, Karriere und Freunde. Mit der Hilfe von diesem Raster erhält man einen Überblick, wo genau man eingreifen kann, um Veränderungen zum Positiven zu bewirken. Mehr dazu erfährst Du hier.





