Klick-Vinyl oder ein Vinylboden zum Kleben? Diese Frage stellt sich oft, entscheidet man sich für einen Fußboden aus Vinyl für die heimischen vier Wände. Gerade im Wohnbereich setzen Bauherren und Baufrauen mehr und mehr auf den Designboden, da dieser angenehm fußwarm und leise ist, in einer reichen Design-Auswahl erhältlich und sehr robust ist. Der Unterschied zwischen Klick- und Klebe-Vinyl liegt dabei nicht nur in der Verlegung, sondern auch in Komforteigenschaften und Aufbau.
Klick- und Klebevinyl können auch in Fluren und Eingangsbereichen verlegt werden
Klicken oder Kleben? Das sollten Sie beachten!
Der große Unterschied zwischen Klick- und Klebe-Vinyl liegt natürlich in der Verlegungsmethode. Während ein Klebevinyl mit dem Untergrund vollflächig verklebt werden muss, verfügt ein Klick-Vinyl über ein integriertes Klick-System, das die Verlegung sehr erleichtert. Da die Verklebung eines Vinylbodens einer sehr gründlichen Untergrundvorbereitung und ein wenig Geschick bedarf, empfiehlt sich für Laien und Hobby-Heimwerker eher ein Vinylboden mit Klick-System. Bei diesem muss der Untergrund nicht ganz so exakt vorbereitet werden, da dieser in der Regel über einen etwas höheren Gesamtaufbau verfügt und sich Unebenheiten nicht ganz so schnell durchdrücken wie bei einem Klebevinyl. Die Verlegung von Rigid-Klick-Vinyl auf Fliesen stellt oftmals kein Problem dar. Grundsätzlich gelten jedoch beide Bodenvarianten als sehr renovierungsfreundlich dank des geringen Gesamtaufbaus.
Klebevinyl und Klick-Vinyl eignen sich sehr gut für die heimischen vier Wände
Grundsätzlich eignen sich beide Bodenvarianten wunderbar für die Verlegung im heimischen Wohlfühlambiente. Zwar hat Klebevinyl die Nase leicht vorn, wenn es um die Ausstattung stark begangener Räumlichkeiten im Objekt- oder Gewerbebereich geht, für die Gestaltung des eigenen Zuhauses eignen sich jedoch Klebe- und Klick-Vinyl wunderbar.
Der Designboden ist eine optimale Wahl für das heimische Wohnzimmer
Da ein Klebevinyl-Boden fest mit dem Untergrund verbunden ist, besteht hier nicht die Gefahr, dass einzelne Fliesen oder Planken verrutschen. Bei der sogenannten schwimmenden Verlegung von Klick-Vinyl wird komplett auf den Einsatz von Klebstoff verzichtet. Viele Klick-Vinylböden können aber wahlweise auch verklebt werden. Achten Sie bei der Wahl eines Vinylbodens am besten auf die Nutzungsklassen. Ein Klick-Vinyl der Nutzungsklasse 21 bis 23 ist auf die Verlegung im Wohnbereich ausgelegt, wobei die Klasse 23 angibt, dass sich das Produkt auch für intensiv genutzte Räume Zuhause eignet. Für gewerbliche Räume sollten Sie einen Boden der Nutzungsklasse 31 und höher wählen.
Auch in gewerblichen Räumen können Klebe- und Klick-Vinyl verlegt werden
Auch im Badezimmer kein Problem
Die Verlegung von Vinylböden in Badezimmer und Küche ist an sich kein Problem, Vinyl ist nämlich wasserfest. Eine potentielle Gefahr liegt viel eher darin, dass Wasser zwischen die Fugen gelangt. Daher wird häufig ein Klebevinyl für die Verlegung im Badezimmer empfohlen, da dieses bei einer zusätzlichen Versiegelung einen guten Schutz gegen das Eindringen von Wasser bietet. Heute sind aber auch etliche Klick-Vinylböden mit einem optimalen Aufbau für die Verlegung in Feuchträumen ausgestattet. Auf HDF-Vinyl sollten Sie hier auf jeden Fall verzichten, da die Holzfaserplatte im Inneren bei Feuchtigkeit aufquellen kann. Eine sehr gute Wahl ist ein Rigid-Klick-Vinyl oder SPC-Vinyl im Bad. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie auf Hinweise wie „Quellgeschützt“ oder „Feuchtraumeignung“ achten.
Eine Vinylboden im Bad ist warm und pflegeleicht
Vinyl-Fliesen sind eine optimale Alternative zum kalten Fliesenboden
Klick- und Klebevinyl sorgen für ein angenehmes Wohngefühl
Insbesondere wegen der akustischen und thermischen Eigenschaften wird der Vinylboden heute lieber gewählt als klassische Hartbodenbeläge wie Parkett, Fliesen oder Laminat. Sowohl Klick- als auch Klebe-Vinyl sind in der Regel angenehm fußwarm und sind zumeist deutlich stoßfester als Parkettboden und Co. Das heißt, dass herunterfallende Gegenstände weniger Lärm verursachen und seltener zu Bruch gehen.
Außerdem eignen sich viele der Vinylböden zum Kleben und Klicken wunderbar für die Kombination mit warmwasserbasierten Fußbodenheizungen. Das Klebevinyl hat wegen des noch geringeren Wärmedurchlasswiderstandes hier die Nase leicht vorn. Zu beachten ist, dass bei der Verlegung von Klick-Vinyl eine Trittschalldämmung notwendig ist, da der kleine Hohlraum zwischen Untergrund und Boden den Trittschall erhöhen kann. Aber auch hier schaffen viele Hersteller Abhilfe. Klick-Vinyl mit integrierter Trittschalldämmung finden Sie heute in einer reichhaltigen Auswahl.
Klebevinyl und Klick-Vinyl eignen sich dank Fußwärmeideal für Barfußläufer
Designböden für jeden Wohnstil
In optischer Hinsicht können Sie sowohl mit Klebe- als auch Klick-Vinyl nichts falsch machen. Beliebte Topseller wie Klick-Vinyl in Holzoptik und Fliesenoptik eignen sich ebenso für die klassischen Wohnstile wie für die angesagtesten Wohntrends. Gerade ungewöhnlichere Looks profitieren von der reichhaltigen Auswahl an Designs, die den Vinylboden so besonders machen.
Vinylboden in Betonoptik für den Industrial Style, Natursteindekore für das mediterrane Flair und Retro-Kacheln für den dezenten nostalgischen Touch – sowohl Klick- als auch Klebevinyl erlauben die Gestaltung ganz persönlicher Wohnräume mit eigenen Duktus. Bei den Vinyl-Planken oder -Fliesen mit natürlichem Vorbild setzen die Hersteller auf spezielle Verfahren wie Synchronprägung, um die natürlichen Strukturen besonders authentische nachzuempfinden.
Matt- und Glanz-Effekte sorgen für ein natürliches Erscheinungsbild