Einen umweltfreundlichen Garten zu gestalten, klingt durchaus trendy! Eco-friendly ist bereits ein wichtiger Begriff auch im deutschsprachigen Raum und wird oft als „umweltschonend“, „natürlich“, „ökologisch“ oder „nachhaltig“ übersetzt. Also alles, was man für die Umwelt tut und dieser nicht schadet, kann im Sinne von umweltfreundlich verstanden werden. Aber wie kann man diese Attribute auf den Garten übertragen? Noch klarer formuliert: Wie können Sie einen umweltfreundlichen Garten anlegen? Auf diese Frage versuchen wir im Folgenden zu antworten. Außerdem wollen wir allen Hobbygärtnern clevere Tipps geben, wie sie ihren Garten umweltfreundlich gestalten. Wer naturnah lebt, findet das alles sicher einfach! Ja, einige einfache Veränderungen im Garten und in unserem Umweltbewusstsein können enorme Auswirkungen haben oder diese wenigstens beeinflussen. Sicher denken Sie aber, dass Sie mit umweltfreundlicher Gartenarbeit die Probleme des Planeten nicht lösen könnten. Da liegen Sie aber falsch! Jeder kleine Schritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit ist wichtig!
Einen umweltfreundlichen Garten zu gestalten, klappt in vielen kleinen Schritten!
Einen umweltfreundlichen Garten gestalten in 7 einfachen Schritten
Es gibt immer noch viele Gärtner, die sagen: „Nein, Eco-friendly und naturnah? Nein, das ist nicht für mich!“. Sicher scheint es auf den ersten Blick kompliziert, einen umweltfreundlichen Garten zu gestalten. Aber glauben Sie uns, es ist wirklich einfacher als Sie denken. Wir zeigen, wie das Ihnen in einigen Schritten gelingt!
1. Schritt: Einen umweltfreundlichen Garten planen
Sicher wissen Sie, gute Vorbereitung ist die halbe Miete! Deshalb muss man seine Gartenfläche in kleine Bereiche einteilen und jedem Bereich eine bestimmte Funktion zuschreiben. Zum Beispiel der Blumengarten liegt gewöhnlich direkt am Haus, der Gemüsegarten ist etwas weiter, dann folgen die Obstbäume. Einen Fleck für die Bewässerung brauchen Sie auf jeden Fall, denn es gibt keinen Garten ohne Wasser. Machen Sie zuerst einen genauen Plan, zeichnen Sie die Gartenplanung auf ein Blatt Papier und erst dann legen Sie los! Das ist der clevere Weg, einen umweltfreundlichen Garten anzulegen.
Planen Sie Ihren umweltfreundlichen Garten bis ins kleinste Detail!
2. Schritt: Pflanzen Sie Bäume
Bäume sind ein wichtiger Teil jedes eco-friendly Gartens. Wählen Sie am besten einheimische Arten aus, zum Beispiel Obstbäume wie Apfel- Birnen-, Nussbäume und andere, die gut in Ihrer Region gedeihen. Entscheiden Sie sich aber auch für Tannen, Fichten, eine Birke oder Buche. Die Bäume bringen viel Grün in Ihren Outdoor-Bereich und machen ihn einladend. Je größer Ihr Garten ist, desto mehr Bäume Sie dort pflanzen können. Diese sind attraktiv für die Wildtiere und ziehen auch zahlreiche Vögel an. Außerdem dienen die Gartenbäume als Schattenspender, sodass Sie im Sommer unter einem Baum eine gemütliche Sitzecke einrichten können. So können Sie sich mehr Komfort im Freien gönnen! Darüber hinaus schützen sie den Garten vor Lärm und verbessern die Luftqualität. Bekanntlich bindet jeder Baum Kohlendioxid, produziert Sauerstoff und filtert die Luft. So haben Sie eine saubere Luft im Garten!
Bringen Sie auch Ihren Kindern bei, was man im umweltfreundlichen Garten machen kann.
3. Schritt: Einen eigenen Gemüsegarten anlegen
Haben Sie bereits daran gedacht, Ihr eigenes Gemüse anzubauen? Das ist noch eine Möglichkeit, ökologisch zu leben und dabei sogar etwas Geld zu sparen. Die ökologisch angebauten Tomaten, Gurken und Paprikaschoten sind nicht mit den im großen Supermarkt zu vergleichen. Ihr Geschmack ist hervorragend und sie sind gesunde Lebensmittel. Unser Rat ist: beginnen Sie mit einem kleinen Gemüsegarten mit Tomaten und Gurken, dann können Sie ihn erweitern mit Möhren und Kartoffeln zum Beispiel, wenn Sie genügend Gartenfläche dafür haben. Und falls Ihnen die Gartenarbeit Spaß macht! Aber so tragen Sie zu einer besseren Umwelt bei!
Das Gemüse aus dem umweltfreundlichen Garten schmeckt richtig gut!
4. Schritt: Strom und Wasser sparen
Strom und Wasser zu sparen ist ein Grundprinzip in jedem umweltfreundlichen Garten. Setzen Sie möglichst viele Solarlampen, die nachts wichtige Gartenwege und die Garageneinfahrt beleuchten, ohne Ihre Stromrechnung zu erhöhen.
Sie können es kaum glauben, aber Wasser kann man in einem umweltfreundlichen Garten wirklich sparen. Reduzieren Sie zuerst den Wasserverbrauch auf ein Minimum! Ihr Garten kann auch mit Regenwasser bewässert werden, nicht wahr? Zum Ziel sollten Sie sich einige Regentonnen besorgen. Außerdem kann man sich für Tröpfchenbewässerung im Gemüsegarten entscheiden, die viel sparsamer ist. Bei diesem Bewässerungssystem gelangt das Wasser direkt zur Pflanze.
Einer der größten Wasserverschwender im Garten ist der Rasensprenger, aber darauf kann man verzichten! Befolgen Sie stattdessen clevere Tipps zum Rasenmähen: Zum Beispiel, stellen Sie die Messerklingen bei heißem Wetter höher ein, damit der Boden nicht so schnell austrocknet und das Gras länger grün bleibt, sodass eine Bewässerung nicht notwendig ist.
Haben Sie versucht, Regenwasser zu sammeln und damit Ihren Gemüsegarten zu bewässern?
5. Schritt: Kompost selber produzieren
In einem umweltfreundlichen Garten verzichtet man lieber auf Chemie und gebraucht nur natürliche Düngemittel. Wissen Sie, dass Sie Ihren eigenen Kompost selber machen können? Sie brauchen spezielle Behälter dafür, die Sie mit Grasschnitt und Gemüseschalen füllen. Stellen Sie die Behälter in eine Ecke des Gartens, wo es nicht zu schattig ist und so, dass sie nicht im Weg stehen. Lesen Sie unbedingt weitere Infos online, wie man Laub kompostieren kann. Düngen Sie Ihre Gartenblumen lieber mit Kaffeesatz , also ohne Torf und ohne Chemie kann man den eigenen umweltfreundlichen Garten gut pflegen.
Kaffeesatz ist ein perfektes natürliches Düngemittel und kann im Garten Wunder bewirken!
6. Schritt: Auf Chemie im Garten total verzichten
Dünger kann man freilich selber herstellen. Anstatt teure Fertigdünger zu kaufen, können Sie Ihren eigenen pflanzenfreundlichen Brennnessel- oder Beinwelltee billig und einfach herstellen. Züchten Sie zu diesem Zweck ein Beet mit Beinwell oder Brennnesseln oder sammeln Sie Brennnesseln vor Ort. Geben Sie die Brennnesseln in einen Eimer mit Wasser (ein Teil Blätter auf zehn Teile Wasser) und stellen Sie sie einige Tage lang beiseite. Die entstehende Flüssigkeit ist ein wunderbares kostenloses Pflanzennahrungsmittel.
Übrigens verzichten viele Hobbygärtner inzwischen auf chemische Insektizide und Pestizide im Garten, wenn es natürliche Alternativen gibt. Blattläuse lassen sich mit einem Wasserstrahl aus dem Schlauch von den Pflanzen vertreiben, Raupen kann man mit der Hand abpflücken. Schnecken kann man mit kleinen Bierschalen in der Nähe der gefährdeten Pflanzen unter Kontrolle halten – und wenn Sie Igel in Ihren Garten anlocken, werden Sie bald feststellen, dass die Schneckenpopulation ohnehin deutlich zurückgeht
Reste aus der Küche kann man zum Kompost verarbeiten.
7. Schritt: Schöne Blumen sind ein Magnet für Insekten
Eine der besten Möglichkeiten, einen umweltfreundlichen Garten anzulegen, besteht darin, einheimische Pflanzen auszuwählen und zu pflanzen und auf diese Weise Wildtiere in den Außenbereich anzulocken. Außerdem kann man viele bienenfreundliche Pflanzen auswählen. Die kleinen Bienen sind besonders wichtig bei der Bestäubung Ihrer Gartenpflanzen und Blumen. So helfen Sie die Bienenpopulation in Ihrer Region zu erhöhen. Außerdem sind bunte Gartenblumen wie ein Magnet für zahlreiche Insekten. Erlauben Sie ihnen den Zugang zu Ihrem Garten!
Nun wissen Sie, es gibt clevere Methoden Ihren Outdoor-Bereich in einen umweltfreundlichen Garten zu verwandeln. Welche wählen Sie, überlassen wir Ihnen!
Genießen Sie täglich Ihren Gartenbereich!